„Nie wieder – und jetzt?“ Gedenkveranstaltung zum Kriegsende vor 80 Jahren
Unter dem Titel “Nie wieder – und jetzt?” Woran wir uns erinnern müssen“ laden Förderverein Günter Frank Haus und Stadt und Samtgemeinde Neuenhaus ein zum Gedenken an das Kriegsende vor 80 Jahren. Die Veranstaltung findet statt am 06.05.25 um 18:00 Uhr im Soziokulturellen Zentrum ska.
Der Zweite Weltkrieg, ausgelöst durch den Überfall Hitler-Deutschlands auf Polen, forderte mehr als 60 Millionen Menschenleben. Nahezu ganz Europa geriet unter die Herrschaft der Nationalsozialisten. An den Zivilbevölkerungen der überfallenen Länder wurden unfassbar grausame Kriegsverbrechen verübt.
Zugleich organisierte das NS-Régime den Massenmord an über dreizehn Millionen Menschen: an Juden, sowjetischen Kriegsgefangenen, Sinti und Roma, kranken und behinderten Menschen, nichtjüdischen Zivilisten, KZ-Häftlinge, Zwangsarbeitern, Deportierten. Es war dieselbe nationalsozialistische Ideologie, die „Lebensraum im Osten“ forderte und die Vernichtung allen Lebens, das nicht der Vorstellung eines »gesunden« und »arischen« »Volkskörpers« entsprach.
Bereits bei den Reichtstagswahlen im Sommer 1932 hatten über 56 % der Neuenhauser für die NSDAP gestimmt. Nach 1945 dauerte es lange, bis sie sich bereitfanden, gemeinsam aller Opfer zu gedenken.
Und jetzt? 80 Jahre nach Kriegsende und Befreiung wächst die Zustimmung zu einer menschenverachtenden, völkisch-nationalistischen Partei. Sie stellt gegenwärtig nahezu ein Viertel der neugewählten Abgeordneten des Bundestages.
