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Vor­trag von Nor­bert Vos­haar zum The­ma “Jüdi­sche Sport­ler im Nationalsozialismus”

Einen inter­es­san­ten Vor­trag zum The­ma “Jüdi­sche Sport­ler im Natio­nal­so­zia­lis­mus” wird Nor­bert Vos­haar, der sich seit lan­gem mit der The­ma­tik befasst, kennt­nis­reich und mit media­ler Power­point-Unter­stüt­zung am 26.01.25 im Sozio­kul­tu­rel­len Zen­trum ska in Neu­en­haus halten.

Dass jüdi­sche Sport­le­rIn­nen im ers­ten Drit­tel des 20. Jahr­hun­derts in vie­len Ver­ei­nen mit­ge­wirkt und man­che von ihnen Höchst­leis­tun­gen erbracht haben, wur­de erst um die Jahr­tau­send­wen­de wie­der­ent­deckt. In der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus wur­den sie sys­te­ma­tisch aus­ge­schlos­sen; vie­le sind ver­folgt und ermor­det wor­den. Fast alle sind in Ver­ges­sen­heit geraten.

Der Vor­trag wird an Bei­spie­len aus dem Fuß­ball (es gab jüdi­sche deut­sche Fuß­ball­na­tio­nal­spie­ler!) und Leicht­ath­le­tik zei­gen, wie es jüdi­schen Män­nern und Frau­en in die­ser Zeit ergan­gen ist. Auch an jüdi­sche Sport­le­rin­nen und Sport­ler aus der Graf­schaft wird erin­nert. Juli­us Frank war bei­spiels­wei­se Mit­be­grün­der des Neu­en­hau­ser Turn­ver­eins, Johann van Coevor­den war Mit­glied von Borus­sia Neuenhaus.

Der Vor­trag, der um 17:00 Uhr beginnt, zielt dar­auf ab, die­se Men­schen dem Ver­ges­sen zu ent­rei­ßen und dem wie­der auf­le­ben­den Anti­se­mi­tis­mus in Sport und Gesell­schaft etwas ent­ge­gen­zu­set­zen. Der Ein­tritt ist frei. Eine Spen­de zuguns­ten des “Forums Juden/Christen Nord­horn” ist willkommen.

Vor­trag von Karl Schenk Graf von Stauf­fen­berg im ska am 09. Novem­ber 2023

Im Rah­men des Geden­kens der Gescheh­nis­se in der Reichs­po­grom­nacht am 09.11.1938 wird auf Ein­la­dung und Initia­ti­ve der Stadt Neu­en­haus die­ses Jahr Karl Graf von Stauf­fen­berg, der Enkel des Wider­stands­kämp­fers und Hit­ler-Atten­tä­ters Claus Schenk Graf von Stauf­fen­berg, einen Vor­trag halten.

Das Atten­tat vom 20. Juli 1944 ist ein bedeut­sa­mes Ereig­nis in der deut­schen Geschich­te und wirkt bis heu­te nach. In dem Vor­trag geht es um die Tat von Claus Schenk Graf von Stauf­fen­berg, der sein Leben opfer­te, um Deutsch­land von Hit­ler zu befrei­en. Sein Enkel Karl Graff zu Stauf­fen­berg erklärt, wel­che Bedeu­tung die Tat sei­nes Groß­va­ters für sei­ne eige­nen Über­zeu­gun­gen und für sein eige­nes Han­deln heu­te hat.

Stauf­fen­berg berich­tet dar­über, wie in der Fami­lie über sei­nen Groß­va­ter und das Atten­tat gere­det wur­de und wie sie in den Jahr­zehn­ten seit dem Kriegs­en­de damit umging. Vor allem zei­ge die Tat sei­nes Groß­va­ters, dass nichts wich­ti­ger ist als der Wert der Frei­heit und des Friedens.

Im Anschluss an die um 19:00 Uhr statt­fin­den­de kur­ze Gedenk­fei­er an der ehe­ma­li­gen Syn­ago­ge in der Klink­ha­mer­stra­ße wird Karl Graf von Stauf­fen­berg ab 20:00 Uhr im Sozio­kul­tu­rel­len Zen­trum ska an der Prin­zen­stra­ße 12 sei­nen Vor­trag hal­ten. Karl Schenk Graf von Stauf­fen­berg ist als Poli­ti­ker, Autor und pro­fi­lier­ter Vor­trags­red­ner aktiv und bekannt.

Alle inter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sowie wei­te­re Gäs­te sind herz­lich ein­ge­la­den, wie Bür­ger­meis­ter Paul Mokry und Stadt­di­rek­tor Gün­ter Olde­kamp betonen.